Objektive mit Festbrennweiten

Bei Objektiven mit Festbrennweite ist die Brennweite, anders als bei Zoomobjektiven, durch die Bauweise fest vorgegeben. Darin ist auch der größte Nachteil zu sehen. Für den gewünschten Bildausschnitt muss sich der Fotograf vor- und zurück bewegen. Erst dadurch kann ein größerer oder kleinerer Bildausschnitt erreicht werden.
Durch den einfachen Linsenaufbau (die Zoom-Linsen fehlen) haben Festbrennweiten normalerweise eine bessere Abbildungsleistung und insbesondere eine höhere Lichtstärke (größere Blende) gegenüber Zoomobjektiven, was ein deutlicher Vorteil ist.
Ob man Festbrennweitenobjektive verwendet, ist eine individuelle Entscheidung. Im professionellen Bereich werden diese aufgrund der genannten Vorteile für viele Anwendungsbereiche, insbesondere der Porträtfotografie, genutzt. Durch die höhere Lichtstärke kann eine geringere Schärfentiefe, und somit ein gezielter Einsatz von Schärfe und Unschärfe im Bild, erreicht werden.

Ein weiterer Nachteil bei ausschließlicher Verwendung von Festbrennweiten ist, je nach Anwendungsbereich, der notwendige häufige Objektivwechsel. Dadurch besteht eine deutlich höhere Gefahr das Innere der Spiegelreflexkamera, insbesondere den Spiegel und den Sensor, zu verschmutzen. Um flexibel zu sein, verwenden viele Fotografen daher in der Regel einen Mix aus unterschiedlichen Objektiven.

Manfred Kloiber, Eduard-Breit-Straße 3/2/1, 3820 Raabs an der Thaya, Mail: foto@mafti.at